In einem Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit mehrfacher und geistiger Behinderung (MZEB) werden Patienten behandelt, die von einem Fach- oder Hausarzt an das MZEB zugewiesen wurden. Ein MZEB versteht sich als Behandlungszentrum, das Betroffenen nach Haus- und Facharzt beratend und behandelnd zur Verfügung steht. In einem MZEB werden nur Menschen behandelt, die sonst keine geeignete medizinische Versorgung bekommen können. Vor allem aufgrund der Schwere und Art ihrer Behinderung. Zum Beispiel Menschen mit schwerer geistiger Behinderung oder komplexen Mehrfach-Behinderungen. Sie können sich oft nicht gut verständlich machen. Oder auch Menschen, die stark verhaltensauffällig sind. Außerdem Menschen, die zur Behandlung eine angst- und barrierefreie Umgebung benötigen. Man muss sich daher vorab erkundigen, ob die Zugangskriterien erfüllt sind. Eine der Aufgaben der Fachleute in einem MZEB besteht dann darin herauszufinden, welche Krankheit eine Patientin oder ein Patient hat. Anschließend erstellen sie einen persönlichen Behandlungsplan. Dabei versuchen sie, sowohl eine Überversorgung als auch eine Unterversorgung zu vermeiden. Also, nicht zu viel Behandlung aber auch nicht zu wenig. In Deutschland gibt es über 70 Medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder Mehrfachbehinderung. In Berlin und Umgebung sind das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gemeinnützige GmbH (KEH gGmbH), Herzbergstraße 79 in 10365 Berlin; die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal / Epilepsieklinik Tabor, Ladeburger Straße 15 in 16321 Bernau, die Kliniken Beelitz GmbH, Paracelsusring 6a, 14547 Beelitz-Heilstätten, die MZEB Berlin-Nord in Trägerschaft der GIB-Stiftung, Germanenstr. 33 in 13156 Berlin, die MZEB Berlin-Süd der Cooperative Mensch eG, Prettauer Pfad 33b in 12207 Berlin und die Berliner Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72-76 in 13407 Berlin Teil dieser Struktur. |