Sigrid Arnade, eine Vorkämpferin für die Rechte behinderter Frauen, wurde von der Rektorin der ASH Bettina Völter im Rahmen des Programms „Sichtbar ja – aber dann? Behinderte Frauen und die UN-Behindertenrechtskonvention“ zur Honorarprofessorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin berufen. Seit den 1980er Jahren setzt sich die promovierte Tierärztin als freie Journalistin, Dozentin und Projektleiterin für die rechtliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und barrierefreies Naturerleben ein. Sie war Mitbegründerin der Stiftung LEBENSNERV (zur Förderung der psychosomatischen Multiple-Sklerose-Forschung) 1991, des Netzwerks behinderter Frauen in Berlin e.V. 1995, des Netzwerks ARTIKEL 3 (Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter e.V.) 1996 und von Weibernetz – Bundesnetzwerk von Frauen, Lesben und Mädchen mit Beeinträchtigung e.V. (1998). Als Vertreterin von Weibernetz nahm sie von 1999 bis 2009 im Deutschen Behindertenrat und 2005/2006 für den Deutschen Behindertenrat an UN-Verhandlungen in New York teil. 2008 bis 2009 war sie Koordinatorin der Kampagne „alle inklusive! Die neue UN-Konvention“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Als Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) arbeitete sie von 2010 bis 2019 an der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes und zum Bundesteilhabegesetz. |