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20.000 potentielle Budgets für Arbeit

20.000 potentielle Budgets für Arbeit

Nach Informationen der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) arbeiten derzeit ca. 20.000 Werkstattbeschäftigte auf ausgelagerten Arbeitsplätzen. Für viele von ihnen könnte nach Ansicht des „Netzwerk Artikel 3“ in Nutzung des Instruments Budget für Arbeit relativ schnell ein gerechteres sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis geschaffen werden. Zumal es immer heißt, dass die nur schleppende Nutzung des Budgets für Arbeit daran liegen würde, dass es zu wenige Arbeitgeber/innen gäbe, die behinderte Menschen, die bisher noch in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, beschäftigen. Insofern sind die Zweifel an einer gewollten Umwandlung von ausgelagerten Arbeitsplätzen erheblich. Es ist abzuwarten, ob die diesbezüglichen Versprechungen der Regierungskoalition eine Umsetzung erfahren, oder die Eigeninteressen der Werkstätten für behinderte Menschen und der Kostenträger der im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Veränderung des Werkstätten-Systems entgegenstehen. Was wäre da leichter, als bei den ausgelagerten Arbeitsplätzen der Werkstätten zu beginnen und Schritt für Schritt ganz konkret mit den behinderten Menschen und den Arbeitgeber/innen, bei denen die ausgelagerten Arbeitsplätze angesiedelt sind, gerechte Beschäftigungsmöglichkeiten mit Hilfe des Budgets für Arbeit zu schaffen.