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Schöne Worte allein schaffen keine Barrierefreiheit

Schöne Worte allein schaffen keine Barrierefreiheit

In einer parlamentarischen Anfrage fragte der Bundestagsabgeordnete Dr. André Hahn (Die Linke) die Bundesregierung nach ihren Aktivitäten zur Entwicklung des barrierefreien Tourismus unter Berücksichtigung der Maßgaben der UN-Behindertenrechtskonvention. Das zuständige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verwies in seiner Antwort auf ihre Unterstützung der Implementierung des bundesweit einheitlichen Systems zur Kennzeichnung und Zertifizierung barrierefreier touristischer Angebote „Reisen für Alle“, das sich auf Qualitätskriterien stützt, die in mehrjähriger Zusammenarbeit und Abstimmung mit Betroffenenverbänden sowie touristischen Akteuren entwickelt wurden. Die Eignung solcher Angebote für Menschen mit Behinderungen soll damit verlässlich geprüft und das Ergebnis entsprechend kommuniziert werden können. Das dieses Projekt nunmehr schon über 10 Jahre hinweg mit angezogener Handbremse gefördert wird, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir von einer uneingeschränkten Nutzung aller touristischen Angebote auch durch Menschen mit Behinderungen noch weit entfernt sind. Das wird auch in der Magdeburger Erklärung der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern vom 25.03.2022 betont. Hier steht sehr verständlich, was erforderlich ist.